Denkfabrik für Weltverbesserer

Patrioten und Visionäre: Hier ist die Offensive Partei Deutschlands – OPD. / Die beste Partei der Welt!?

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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (51)

19. Februar 2011

… gäbe es keine Mindestlohndebatte mit dem Vorschlaghammer, aber jedes gesunde Unternehmen, das auf einem sicheren Fundament steht und dauerhaft gute Gewinne macht, wäre bei uns verpflichtet, seine Angestellten (auch Zeit- und Leiharbeiter) anständig und fair zu bezahlen. Das würde für Großunternehmen, aber auch für kleine und kleinste Firmen mit z.B. nur einem Angestellten gelten.

Läuft „ein Laden“, muss fair bezahlt werden, weil dies auch ein Verdienst der Angestellten ist. Da würden wir überhaupt nicht mit uns reden lassen. Wer in Vollzeit arbeitet, muss mindestens 1.100,- Euro Netto in der Lohntüte haben, plus maßvolle Erfolgsbeteiligung bzw. eine faire (Jahresend-) Prämie bei sehr guten Betriebsergebnissen. Diese Mindestvorgaben würden wir flächendeckend in ganz Deutschland einführen, als festgelegtes kleinstes rechtlich zulässiges Arbeitsentgelt.

Arm trotz Arbeit, Lohndumping und Hungerlöhne, würde es bei uns nicht geben, wenn Unternehmen sehr gut dastehen, gesunde Zahlen schreiben. Auf der anderen Seite würden wir aber auch in den Fällen, wo unsere Vorgaben absolut nicht einzuhalten wären, z.B. in Gründungs- oder Anlaufphasen, aber auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, über eine gewisse Dauer auf Lohnsteuern verzichten, damit Arbeitnehmer/innen ein menschenwürdiges Arbeitsentgelt erhalten, von dem man sorgenfrei leben kann.

Die in Deutschland grundsätzlich garantierte Tarifautonomie, die Regelungskompetenz für Löhne, soll auch weiterhin bei den Tarifparteien liegen, wobei wir uns auch dort eine flexiblere Lohnanpassung an herausragende Betriebsergebnisse wünschen würden. Im Umkehrschluss würde dies aber auch bedeuten, dass Unternehmen bei sehr schlechten Betriebsergebnissen oder in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, geringere Löhne und Gehälter zahlen dürften. Einer für alle – alle für einen. In guten wie in schlechten Zeiten. In solchen Fällen würden wir allerdings auch eine höhere Opferbereitschaft der gesamten Unternehmensführung voraussetzen, bevor Arbeitnehmer/innen Opfer abverlangt werden. Immer schön mit gutem Beispiel vorangehen. Vorbild sein …

Rund 7,5 Milliarden Euro hat der Staat von Juli 2009 bis Juni 2010 ausgegeben um das Einkommen von 1,36 Millionen Geringverdienern in Deutschland mit ergänzenden Hartz-IV-Leistungen aufzustocken. Da fragt man sich, wie hoch die Anzahl der Aufstocker war, die bei gesunden Unternehmen arbeiteten, aber dennoch schlecht bezahlt wurden? Da könnten bestimmt einige Milliarden eingespart werden.

Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller Regelungen für die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen.

Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!

So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.

(51 von 100)

3 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Fredolif2 // Feb 19, 2011 at 23:13

    Wenn Sie so wollen, subventioniert der Sozialstaat seit zig Jahren mit Steuermilliarden den Luxus einiger Unternehmer. Fährt der Chef einen neuen Porsche, während die Angestellten Aufstocker sind, ist was faul im Staate. Der OPD gehört die Zukunft!

  • 2 Opel Kapitän // Feb 20, 2011 at 09:02

    Daumen hoch!
    Hört sich vernünftig an. Nur, ab wann ist ein Unternehmen gesund, und was sind „dauerhaft gute Gewinne“?

  • 3 „Es ist relativ einfach die Welt zu verändern. Es ist nur nicht ganz billig …“ // Jun 18, 2011 at 17:14

    […] Das würde für Großunternehmen, aber auch für kleine und kleinste Firmen gelten. Kapitel 51 würde durchgeplant und umgesetzt […]