Glückloser Wirtschaftsminister schmeißt hin …
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos (CSU), hat am (heutigen) Montag die Kanzlerin formell gebeten, dem Bundespräsidenten seine Entlassung vorzuschlagen. Michael Glos, der lieber Verteidigungsminister geworden wäre; sein Amt nur mit unzureichender Begeisterung ausübte, schmeißt – inmitten einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise – hin.
Nein, das ist keine „Clownerie“ oder „Krawallstrategie“, wie es aus der Opposition zu hören war. Mit Vorgängen wie diesen laufe die Politik Gefahr, „sich lächerlich zu machen“, kritisierte Müntefering. Nein, lächerlich ist was anderes. Der Vorgang ist auch kein „Symptom der Unionskrise“, wie es SPD-Generalsekretär Hubertus Heil nannte. Glos hat mit seinem Ausstieg eine Statistenrolle gekündigt, die ihm von der CSU-Führung aufgetragen wurde. Eine sichtbare Schwäche der Demokratie. Eine Katastrophe für unser Land und seine Menschen.
Jeder Zuschauer konnte einmal mehr sehen, dass nicht die Klügsten und Fähigsten ein politisches Amt bekleiden, sondern Parteisoldaten, die bei ihrer Vereidigung nicht einmal ein leidenschaftliches Interesse an einem so wichtigen Schlüsselressort haben. Das ist Alltag in unserer Demokratie. Eine haushohe Schwäche. Ein Abgesang …
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