„StudiVZ“ will 13 Millionen potentielle Wähler mobilisieren
Wähler-Stimmen sind im Super-Wahljahr 2009 besonders gefragt. Insgesamt stehen in diesem Jahr 16 Wahlen an. Am 7. Juni geht es z. B. zur Europawahl und am 27. September dürfen bei der Bundestagswahl rund 62,2 Millionen Wahlberechtigte zu den Urnen gehen und ihre Stimme abgeben. Kein Wunder also, dass unsere Parteien bereits mitten in den Vorbereitungen stecken. Politiker bloggen und twittern um die Wette. Sie pilgern von Talkshow zur Talkshow und lassen auch sonst keine Gelegenheit aus, ihre Meinung kund zu tun. Immer im Hinterkopf: der mediale Erfolg des amerikanischen Web 2.0-Präsidenten Barack Obama.
Da liegt es nur nah, dass auch zahlreiche Communities und Social Networking-Plattformen ihre Chance erkannt haben und nun rechtzeitig vor den politischen Showdowns auf den Wahlkampfzug aufspringen wollen. Hinter den Kulissen wird bereits fleißig an Konzepten getüftelt, um die Mitglieder auf das Super-Wahljahr einzustimmen. Ganz vorne mit dabei sein will auch der Holtzbrinck-Verlag mit seinem StudiVZ-Portal. Die Plattform befinde sich derzeit in Gesprächen mit allen relevanten Parteien, verriet der Unternehmenssprecher in einem Telefonat. In ein paar Wochen sei man soweit, das Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Pläne hätten eine hohe Priorität, vor allem in Anbetracht der rund 13 Millionen potentiellen Wählerstimmen, über die die Mitglieder des StudiVZ-Netzwerkes (inklusive MeinVZ und SchülerVZ) verfügten. Mehr Details wollte der Unternehmenssprecher aber noch nicht verraten.
Ob die politischen Ambitionen der Plattformbetreiber am Ende aufgehen werden, bleibt sicherlich abzuwarten – zudem sich der amerikanische Online-Wahlkampf vom deutschen deutlich unterscheidet.
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Nicht einmal alle deutschen Alpha-Politiker zusammen, würden an einen Barack Obama heranreichen, so unsere Einschätzung. Mit viel Geld und Nohau den größten Mist zu bewerben, wird keinen einzigen VZ-ler zusätzlich hinter dem Ofen hervor locken. Das ist doch wohl klar. Was man bewirbt, egal in welcher Branche, sollte auch von hoher Güte sein, wenn man auf langfristige Erfolge setzen will. Wollen die gar nicht? Hauptsache gewählt?
Würden die planlosen Altparteien den Mut aufbringen, einmal feucht durchzuwischen, alle Probleme auf den Tisch zu wuchten und machbare Lösungswege aufzuzeigen, damit es Volk und Vaterland besser ginge, dann wäre der langfristige Erfolg garantiert. Das bringen die aber nicht …
(R. v. L)
1 Antwort bis jetzt ↓
1 Carmelo Mcgurie // Feb 14, 2011 at 02:22
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