Mehr als 50 Jahre hat es gedauert, bis die Berufspolitik ihren Unfug, Kindergeld an alle – auch an Spitzenverdiener – auszuzahlen, endlich korrigiert. Nach satten 50 Jahren hat man auf diese soziale Unausgewogenheit in der Familienpolitik reagiert.
Die Haushaltspolitiker von Union und FDP haben sich im Oktober 2010 darauf geeinigt, das Elterngeld für Reiche zu streichen. Nach der Vereinbarung sollten Spitzenverdiener mit einem Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro ab 2011 vom Bezug des Elterngelds ausgenommen werden.
Bei wirklich bedürftigen Familien fehlt(e) das Geld vorn und hinten, aber den Vermögenden hat man es 50 Jahre lang hinterher geworfen. Wer so arbeitet, muss sich nicht wundern, wenn abgehängte Bevölkerungsteile Probleme machen, in eine Unterschicht abgleiten.
(H.K./B.S./A.M.J.)
1 Antwort bis jetzt ↓
1 Sushi // Nov 8, 2010 at 16:46
Zuerst muss die Geburtenrate in den Keller gehen, bevor Politiker die schlechte Familienpolitik überarbeiten. Über den Tellerrand können die nicht gucken, vor lauter Pfründebergen.