… müssten alle Beamten der Gerichts-Poststellen – von Flensburg bis zum Bodensee – parallel zur Absendung sämtlicher Gerichtspost, jeden Empfänger gelber Briefe zusätzlich noch telefonisch darüber in Kenntnis setzen. Ein bisschen mehr Mitmenschlichkeit zwischen Staat (Beamten) und Bürgern würden wir uns wünschen. Mehr miteinander sprechen …
Es ist ja kein böser Wille, wenn Menschen ihre Post ignorieren, nicht öffnen. Oftmals spielen persönliche, familiäre oder berufliche Schwierigkeiten eine große Rolle, wenn wichtige Briefe ungeöffnet in den Schubladen oder Schränken verschwinden. Diesen Menschen müsste geholfen werden, anstatt sie zu bestrafen.
Ist es menschlich, wenn aus einem 15-Euro-Strafzettel am Ende die zehnfache Summe wird, nur weil der Empfänger seine Post nicht geöffnet hat? Wäre es wirklich zuviel verlangt, wenn Beamte der Gerichts-Poststellen die Empfänger zusätzlich noch telefonisch über den Inhalt wichtiger Gerichtspost informieren? Dafür, liebe Landsleute, sollte genügend Geld und Personal vorhanden sein, weil es helfen würde, weniger Menschen noch weiter ins Unglück zu stürzen.
Ob Vorladungen, Gerichtstermine, Urteilsverkündungen, Abmahnungen, Pfändungsbeschlüsse, Zwangsvollstreckungen, Räumungsklagen usw., der Staat sollte hier mehr Verantwortungsgefühl und Mitmenschlichkeit zeigen, viel öfter das Gespräch mit den Bürger/innen suchen, bevor „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“ wird.
Der aktuelle Vorgang zwischen der Düsseldorfer Euroweb Internet GmbH und dem Berliner Webdesigner René Walter (Nerdcore.de) hat uns zu diesem Beitrag inspiriert. Zum Thema Abmahnungen werden wir noch gesondert etwas schreiben. Nur vorab soviel: Bevor in unserem Land irgendeine kostenpflichtige Abmahnung rausgehen darf, sollte das Gespräch gesucht werden (müssen).
Die Eckpunkte und Ausgestaltung eines menschlicheren Umgangs zwischen Staat und Bürgern würdem wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
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5 Antworten bis jetzt ↓
1 nitrabar // Jan 22, 2011 at 22:11
Ist sicherlich viel Aufwand, jeden noch anzurufen, aber am Ende würde es sich rechnen, denke ich. Das Gemeinwesen würde näher zusammenrücken, menschlichere Züge bekommen. Daumen hoch.
2 Kalfater // Jan 22, 2011 at 23:08
Eine sehr gute Idee von einer sehr guten Partei. Selbst an die kleinsten Dinge wird in der OPD gedacht. Aber genau die könnten manchmal riesige Berge versetzen.
DAUMEN HOCH!
3 Margarete // Jan 23, 2011 at 08:42
„Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“
4 JuWu // Jan 23, 2011 at 18:03
Gefällt mir, der Laden hier ;-)
5 „Es ist relativ einfach die Welt zu verändern. Es ist nur nicht ganz billig …“ // Jun 18, 2011 at 11:33
[…] uns wünschen. Wer diesen Service aufdringlich fände, könnte ihn natürlich abbestellen. Kapitel 47 würde durchgeplant und umgesetzt […]