Nach der „KiK-Story“ und der Berichterstattung von „Panorama“ über Mitarbeiterbespitzelung arbeitet der Discounter an seinem ramponierten Image.
Ab diesen Monat (Oktober) sollen alle Mitarbeiter nun mindestens 7,50 € Stundenlohn erhalten. Davon sollen besonders die Aushilfen profitieren, diejenigen, die bei KiK alles machen – und dafür bislang am wenigsten Geld bekamen. Die Gewerkschaft Ver.di spricht von einem „ersten Schritt in die richtige Richtung“, und KiK Chef Stefan Heinig will mit der Lohnerhöhung in der Branche „ein Signal“ setzen.
Es hat gedauert, bis KiK sich derart bewegt – und es folgt einem Muster. Wenn KiK in die Negativschlagzeilen gerät, werden als erstes die Löhne erhöht – so haben es immer wieder KiK-Mitarbeiter geschildert. Nach den Lohndumpingprozessen von 2009 war das offenbar so, als das Landesarbeitsgericht Hamm von KiK gezahlte Stundenlöhne von 5,20 € als sittenwidrig einstufte. Und auch jetzt ist es so, nachdem Panorama berichtet hat.
Ein guter Zug, lieber Stefan Heinig!