… gäbe es deutlich weniger Hochwasserschäden als heute bzw. in der leidgeprüften Vergangenheit. Warum? Weil wir entlang aller Flüsse riesige Ablaufbecken, so groß wie mehrere Fußballfelder zusammen, ausheben lassen würden. In diese künstlichen Hochwasserspeicher würden wir Millionen Kubikmeter Wasser über ein intelligentes Schiebersystem ableiten, bevor die Flüsse über ihre Ufer treten und Millionenschäden anrichten, oder sogar Menschenleben fordern.
Der Mensch war dumm genug, den Flüssen über Jahrhunderte seine Ausdehnungsflächen (Auen und Schwemmwiesen) zu rauben, aber bei Hochwasser zu blöd zu sein, den Fluten einen geordneten Raum zuzuweisen, ganze – historisch wertvolle – Städte und Gemeinden überschwemmen zu lassen, grenzt schon an Schwachsinn bis Vorsatz.
Entlang unserer Flüsse gibt es genügend freie Flächen (z.B. Äcker und Wiesen) auf denen man große Überflutungsspeicher ausheben könnte, in die man im Hochwasserfall große Wassermassen einleitet. Und die Kosten für den Bau von vielleicht 100 oder 300 Überflutungsspeichern in ganz Deutschland würden ganz bestimmt niedriger sein, als die Gesamtkosten eines einzigen Hochwassers, wie letztes Jahr in Sachsen.
Tiere, Urlauber, Wassersportler, Fischer und Angler würden sich bestimmt über die neuen Gewässer freuen. Die Kosten für solche Hochwasserspeicher dürften sich ebenso im Rahmen halten, wenn wir statt teurer Technik, Tausende Strafgefangene für den Aushub der Becken einsetzen. Eine wirklich sinnvolle Tätigkeit für Mörder, Räuber, Vergewaltiger, Menschenhändler, Brandstifter, Einbrecher, Drogendealer, Kinderschänder, Diebe etc. pp.
Einige Strafgefangene würden bestimmt irgendwann Urlaub – mit der ganzen Familie – an den neuen, künstlichen Seen machen, und ihren Kindern dann voller Stolz erzählen, dass sie mit ihrer Energie und Muskelkraft mit dazu beigetragen haben, dass so schöne, neue Erholungsgebiete in unserer Heimat entstehen konnten.
Für Strafgefangene und jugendliche U-Häftlinge besteht ja sowieso schon eine Arbeitspflicht. Strafvollzug ist Ländersache. Im günstigsten Fall könnten wir schon ab Ende März mit dem Bau von lebensrettenden und die Infrastruktur schützenden Hochwasserspeichern beginnen, falls die OPD ihren Wahlkampf finanziert bekommt.
36-Stunden-Wochen, 2 Tage frei, 24 Tage Urlaub: Fleißige Strafgefangene bekommen Farbfernsehen, Tageszeitungen, Magazine, auch mal ein Sexheftchen, Radio und CD-Player + super Essen als Belohnung (auch mal ein Bierchen) + öfters Besuchsrecht von Angehörigen oder der Freundin (im Kuschelzimmer) + höheres Taschengeld und vielleicht auch etwas Straferlass, bei sehr guter Führung.
Wer sich drückt, bekommt eine karge Zelle ohne Fernseher und Radio, Essen von der Stange und eine Bibel oder den Koran. Fertig ist die Laube …
In unseren Parlamenten und Landesbetrieben für Hochwasserschutz können doch nur Pfeifen sitzen. Anders können wir uns die Unfähigkeit, den jährlichen Hochwassern nicht erfolgreich die Stirn zu bieten, kaum erklären.
Die Eckpunkte und Ausgestaltung eines effektiveren Hochwasserschutzes würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
(44 von 100)
Nachtrag vom 22.09.2014
Hört, hört: Wie MDR Sachsen-Anhalt heute berichtet, tut sich etwas Sinnvolles in Sachen Hochwasserschutz …
Um den Hochwasserschutz zu verbessern, will Sachsen-Anhalt seinen Flüssen mehr Raum geben. Dazu hat der Landesbetrieb für Hochwasserschutz 42 mögliche Standorte in einer Studie ermittelt und am Montag vorgestellt. Auf diesen Flächen könnten Polder angelegt und Deiche zurückverlegt werden.
Laut Umweltminister Hermann Onko Aeikens wurden an Elbe, Saale, Mulde und Weißer Elster insgesamt Flächen von knapp 22.000 Hektar gefunden, die theoretisch bei Hochwasser geflutet werden könnten. Dabei handele es sich zunächst um sogenannte Suchflächen. Wo tatsächlich zusätzliche Auffangräume entstehen können, soll möglichst bis Ende 2015 feststehen. Einige sind aber schon jetzt fest eingeplant. Andere laufen bereits – etwa im Lödderitzer Forst, wo bis 2016 eine Flutfläche von 600 Hektar entstehen soll. Mehr Informationen im Link …
16 Antworten bis jetzt ↓
1 Klaus // Jan 10, 2011 at 10:04
Auf solche simplen Ideen kommen die regierenden Parteien anscheinend nicht. Da packt einem die Wut. Ganze Städte werden überflutet, Tausende Hausbesitzer und Handwerker stehen nach manchem Hochwasser vor den Trümmern ihrer Existenz.
2 Schneider3 // Jan 10, 2011 at 12:26
Daumen hoch, für diese geniale und kostengünstige Idee!
3 Gabriele W. // Jan 10, 2011 at 14:21
Ihre Idee mit diesen 100 bis 300 Ablaufbecken dürfte tatsächlich kostengünstiger sein, als die ganzen bisherigen Hochwasserschutzmaßnahmen. Allein Köln hat seit dem letzten Hochwasser 400 Millionen € für hochfahrbare Spundwände ausgegeben. Das ist doch Wahnsinn. Von künstlichem Hochwasserschutz halte ich nicht viel. Der Fluss müsste entlastet werden, sonst saufen andere Städte, 10 km weiter, einfach ab.
4 Maximilian // Jan 10, 2011 at 15:48
Keine andere Partei kann der OPD das Wasser reichen! Jede einzelne Reformidee, die ich bisher gelesen habe, war finanzierbar, sozial gerecht und hilfreich. Ich würde meinen Hut ziehen, wenn ich einen aufhätte.
Sportliche Grüße aus dem Süden der Republik!
5 Karl-Heinz // Jan 10, 2011 at 16:53
Interessante Strategie!
Die neuen Gewässer werden natürlich gewinnbringend an ansässige Forellen- und Karpfenzüchter verpachtet, stimmts? :-)
6 OPD. // Jan 10, 2011 at 18:20
Lieber Karl-Heinz, so ist der Plan. ;-)
Und zusätzlich kommen noch vier bis acht urige Blockhütten mit großen Terrassen und direktem Wasserzugang an jedes neue Gewässer; zur freundlichen Vermietung an unsere lieben Mitbürger/innen.
7 Lomatu01 // Jan 10, 2011 at 19:12
OPD, Zeit wird’s!
8 Waldläufer // Jan 10, 2011 at 19:36
Was soll eigentlich so eine Blockhütte mit Bio-WC und Seewasserdusche am Tag kosten? Gib es da schon Vorstellungen?
9 OPD. // Jan 11, 2011 at 23:09
Lieber Waldläufer, vielleicht 20 € an einem Wochentag und 25 – 30 € an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.
10 Leseratte // Jan 11, 2011 at 23:50
Eine romantische Blockhütte, direkt am Wasser, für 20 € am Tag?
SOFORT! ;-)
11 Conrad // Jan 12, 2011 at 09:22
@ Leseratte
Ich auch. Mit einem guten Buch und etwas Sonnencreme :-)
12 Volvofahrer // Jan 12, 2011 at 16:27
@ Leseratte und Conrad
Ich auch!!
13 Pressemitteilung // Jan 12, 2011 at 21:50
Klasse Artikel, mal wieder was dazu gelernt, weiter so ;-)
14 Luther // Jan 13, 2011 at 16:57
Drei Fliegen mit einer Klappe: 1. Kostengünstiger Hochwasserschutz, 2. Tourismusförderung, 3. Schaffung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Gegenden.
Sowas bringt nur die OPD! :-)
15 jung und schön // Jan 13, 2011 at 17:32
I LOVE OPD!
16 „Es ist relativ einfach die Welt zu verändern. Es ist nur nicht ganz billig …“ // Jun 19, 2011 at 19:47
[...] über ihre Ufer treten und Millionenschäden anrichten, oder sogar Menschenleben fordern. Kapitel 44 würde durchgeplant und umgesetzt [...]