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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (95)
… würden gemeinnützige Sport-, Musik-, Theater-, Kunst-, Tier- und Naturschutzvereine – deutlich besser als heute – von der öffentlichen Hand finanziell unterstützt werden, aus rein pragmatischen Erwägungen. Kinder und Jugendliche, die frühzeitig einem sinnvollen Hobby nachgehen, werden später viel seltener straffällig als diejenigen, die mit ihrer freien Zeit nichts Sinnvolles anzustellen wissen.
Seit jeher fördert die sportliche Betätigung eines jeden Menschen seine körperliche Fitness, Gesundheit und Leistungsfähigkeit, von der auch Volkswirtschaften in hohem Maße profitieren. Im aktiven Vereins- und Verbandsleben erlangt der praktizierte Gemeinschaftssinn und Teamgedanke eine herausragende Bedeutung. In einer Sportgruppe kommen zwangsläufig auch persönliche und soziale Probleme zur Sprache, welche sich in der vertrauten Gemeinschaft besser besprechen und lösen lassen. Man ist nicht allein. Sport, ob allein oder in der Gemeinschaft, hat eine wertvolle erzieherische Funktion und muss auch deshalb stärker als bisher gefördert werden. Investitionen in unsere Kinder und Jugendlichen, in Vereine jeder erdenklichen Art, sind Investitionen in unsere Zukunft.
„Guten Menschen Gesellschaft zu leisten ist die beste Methode, selbst ein guter Mensch zu werden.“
Miguel de Cervantes (1547-1616), spanischer Dichter
Im Vereinsalltag können Kinder und Jugendliche frühzeitig soziale Kompetenzen erwerben, Talente entwickeln, den richtigen Umgang mit der Natur und Umwelt erlernen sowie wichtige Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften aufnehmen und verinnerlichen. In einem aktiven Vereinsleben wachsen Eigenständigkeit und Eigenverantwortung der noch jungen Persönlichkeiten. Schlussendlich gibt es wohl keine erfolgversprechendere Integrationsmaßnahme, als Kindern und Jugendlichen der unterschiedlichsten Nationalitäten frühzeitig eine religiöse und weltanschauliche Toleranz vorzuleben und anzudienen.
Von der ersten Schulklasse an, sollten Kinder spielerisch für irgendein Hobby begeistert werden. Jede Schulklasse sollte regelmäßig mit dem Klassenlehrer die unterschiedlichsten Vereine besuchen (Fußball-, Tennis-, Handball- und Segelvereine, DRK, Pfadfinder, Freiwillige Feuerwehren, Brauchtums-, Heimat-, Katastrophenschutz-, Schach-, Angel-, Malerei-, Theater-, Sozial-, Hospiz-, Sing-, Artenschutz-, Garten-, Tierschutz-, Wald-, Umwelt-, Natur-, Forschungs-, Tanz-, Fecht- und Modellbauvereine etc.), um die Kinder frühzeitig für irgendein Hobby zu begeistern. Fängt ein Kind Feuer, wird es später gewiss nicht auf der Straße herumlungern oder sich irgendwelchen Jugendbanden anschießen, die nur Blödsinn oder Schlimmeres anstellen und am Ende ohne Schulabschluss und berufliche Perspektiven die Sozial- und Justizkassen belasten.
Unternehmer/innen kennen den Unterschied zwischen investieren und konsumieren. Investieren wir heute mehr Geld in unsere Kinder und Jugendlichen, fallen in den nachfolgenden Jahren weniger Ausgaben für Strafverfolgung und Haftplätze an. Das rechnet sich. So ein warmes Plätzchen im Knast kostet dem Steuerzahler jährlich zwischen 23.000 und 40.000 Euro pro Nase, je nach Bundesland. Eine Vereinsmitgliedschaft kostet jährlich zwischen 35 Euro (Kinder) und 250 Euro (Erwachsene). Da liegt es doch auf der Hand, dass mehr Geld für unser Vereinswesen aufgebracht werden sollte. Kennt jemand die Zustände in manchen Sportvereinen?
Die eingesparten Haftkosten sind aber nur die halbe Wahrheit. Wer im Strafvollzug sitzt, hat meist keine Wohnung mehr, zahlt keine Lohnsteuern und Sozialabgaben. Auch die Kaufkraft leidet. Selbst die Strafverfolgung kostet einen Haufen Geld. Alles nicht so schön …
Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
(95 von 100)
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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (96)
… dürfte hier kein Angestellter wegen einer 1,8- oder 80 Cent- bzw. 1,30- oder 3,35 Euro-Verfehlung gekündigt werden. Da müsste schon mehr vorfallen. Irgendwie sollte man die Kirche auch im Dorf lassen. Unsere Gerichte sind derart überlastet, dass man kleinlichen Auseinandersetzungen ein für allemal den Riegel vorschieben sollte.
Wir würden in einigen (nicht in allen) Fällen auch soweit gehen, gerichtliche Klagen unter einem Streitwert von 200 oder 300 Euro zurückzuweisen und den Streitwert u.U. aus der Staatskasse begleichen, weil dies immer noch deutlich günstiger für unser Gemeinwesen und die Staatskasse wäre, als dass sich Richter, Staatsanwälte und Schöffen stundenlang mit irgendwelchem Firlefanz beschäftigen. Prinzipienreitern sollten Grenzen gesetzt werden, wenn unser Gemeinwesen einen vielfach höheren Aufwand hat, als es ein gewonnener Prozess wert ist.
Zurück zum Kündigungsgrund wegen Bagatelldelikten: Es ist immer ärgerlich, wenn ein Unternehmen feststellen muss, dass ein Mitarbeiter etwas nicht so genau nimmt. Aber muss deshalb jede Kleinigkeit auf die Goldwaage gelegt werden? Wie viele Mitarbeiter/innen haben sich schon – trotz schwerer Erkältung oder anderer Krankheiten – in die Firma geschleppt, sind nicht zum Arzt gegangen? Jeder Zweite geht krank zur Arbeit. Sind es nicht deutsche Arbeitnehmer/innen, die, teils unbezahlt, Milliarden Überstunden leisten, damit der Laden läuft? Warum dann die Keule bei Nichtigkeiten?
Vielleicht kann man sich irgendwann darauf einigen, dass erst ab dem dritten Bagatelldelikt unter fünf Euro Gegenstandswert fristlos gekündigt werden darf. Wir würden das für richtig und menschlich halten.
Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (97)
… gäbe es bundesweit keinerlei Auto-Export- Visitenkarten an geparkten Fahrzeugen mehr. Die wären ausgestorben, wie der Säbelzahntiger, weil keiner dieser Autoaufkäufer bereit wäre, die 500 Euro Bußgeld zu bezahlen, die das kosten würde. So teuer wäre es nämlich, aus vielerlei Gründen.
Jeder kennt sie, die nervigen Visitenkarten – “Ich kaufe ihr Fahrzeug zum Höchstpreis” -, die ständig am PKW-Dichtgummi der Fahrertür eingesteckt sind. Einige Städte haben den Kartensteckern den Kampf angesagt, Detmold z. B., weil viele Fahrzeugführer die Visitenkarten entnervt auf die Straße oder in die Grünanlagen werfen. Wenn es nur darum ginge …
Wenn man Pech hat, haben die Kartenstecker einem sogar die Scheibenwischer- oder Türgummis mit ihren laminierten Visitenkarten eingeschnitten. Dann wurde aus Belästigung eine Sachbeschädigung – ohne greifbaren Verursacher.
Unser Hauptkritikpunkt ist der unlautere Wettbewerb, den die Berufspolitik leider seit Jahrzehnten übersieht. Wer hat denn die Zeit, den ganzen Tag Visiten-Karten von Auto-Export-Unternehmen an parkende Fahrzeuge zu stecken? Richtig: Transferleistungsempfänger mit Migrationshintergrund oder Ausländer mit Touristen-Visa (ohne Arbeitserlaubnis). Warum sollte die Automobilwirtschaft sich das noch länger gefallen lassen?
Den ansässigen Autohäusern und Gebrauchtwagenhändlern werden durch die unlauter arbeitenden Auto-Aufkäufer (meist Südosteuropäer und Araber) Kunden und Fahrzeuge abgegraben, mit denen sie ihre – nicht geringen – monatlichen Kosten erwirtschaften müssen, auch den Lebensunterhalt für die Transferleistungsempfänger, welche die Werbekarten an die Fahrzeuge stecken. Dem würden wir gern einen Riegel vorschieben.
Fairer Wettbewerb sieht nämlich anders aus …
Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (98)
… gäbe es in ganz Deutschland eine Bürgerwehr. Ob die sich nun Kiezläufer, Bürgerengel, Blockwart, Heimatschützer oder Bürgerwehr nennen, bliebe jeder Stadt und Gemeinde selbst überlassen. Neu wäre, dass sich überall Menschen mit einem ausgeprägten Gerechtigkeits- und Ordnungssinn zusammentäten, um ihr Umfeld – im Interesse einer höheren Lebensqualität, Sicherheit und Sauberkeit – vor Kriminalität, Vandalismus und Verwahrlosung zu schützen. Ein Volk wie eine große Familie …
Bürgerwehren könnten zur fünften Säule im Staate werden, neben der Gesetzgebung (Legislative), Vollziehung (Exekutive), Rechtsprechung (Judikative) und den Medien (die vierte Gewalt).
Heimatschützer könnte jeder ungeachtet von Herkunft, Geschlecht, Religion, politischer Meinung oder sexueller Orientierung werden. Vom Erwerbslosen über Schüler und Studenten bis zum Hochschulprofessor oder Unternehmer. Das Ziel eint: die Welt da draußen ist unser Wohnzimmer, und so sollten wir es auch einrichten, hübsch machen und in Ordnung halten. Heimatschützer könnten – wenn man es richtig anstellt – ein Rettungsschirm für Zivilcourage und Bürgerengagement werden. Allein schon die regelmäßige Präsenz einer sichtbaren Bürgerinstanz würde zu moralischem Handeln animieren und Straftaten vermeiden helfen. Zusammenhalt würde gepflegt, Hilfsbereitschaft geübt und einer Anonymisierung entgegengewirkt werden.
Ein Blick über den großen Teich: Die „Guardian Angels“ ist eine Bürgerinitiative, welche 1979 von Curtis Sliwa in New York gegründet wurde, und inzwischen der US-Polizei bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, speziell in der U-Bahn und in Problemvierteln, Unterstützung leistet. Die „Guardian Angels“ übernehmen nur die Beobachtungsaufgaben, die die Polizei nicht schafft und nur diese, und melden verdächtige Ereignisse; weiter tun sie nichts. Die Kriminalitätsrate in Gebieten mit Crime Watch oder Neighborhood Watch ist dadurch stark zurückgegangen.
Aber anstatt nur “Augen” und “Ohren” zu sein, wie es die US-Polizei erwartet, haben die “Guardian Angels” die Zivilcourage, einzugreifen wenn es ihrer Ansicht nach erforderlich ist. Dass zeigt tatsächlich Wirkung. Denn jeder Kriminelle überlegt es sich angesichts der “Engel” zweimal, ob er einen Überfall durchführt oder eine Sachbeschädigung begeht. Denn er weiß, dass ein “Guardian Angel” nicht wegsieht.
Die „Guardian Angels“ sind inzwischen als sogenannte Chapter in über 85 Städten der USA, aber auch in Kanada, Südafrika, Mexico, Brasilien, Japan, Italien, Israel, Großbritannien und Neuseeland etabliert und leisten dort, dabei nur bewaffnet mit einem roten Barett auf dem Kopf, wertvolle Arbeit im Kampf gegen die Gewalt in den Strassen. Die Frage, ob es Sinn macht, eine ähnliche Organisation in Deutschland zu etablieren, stellt sich für uns nicht, aber einiges würden wir schon anders machen.
Die “Guardian Angels” sammeln keine Spenden. Sie sind eine steuerlich begünstigte Organisation, die keine Gewinne erwirtschaftet. Sie werden auch nicht von der Stadt oder dem Staat New York finanziell unterstützt. Geld erhalten sie lediglich von einigen privaten Gönnern sowie Geschäftsleuten und Restaurantbesitzern, die mit freier Verpflegung oder Büroräumen aushelfen. Das wäre uns zu wenig, weil mit der Finanzierung auch die Schlagkraft steht und fällt. Bei uns gäbe es einen Fangprämien-Katalog bzw. eine Erfolgsbeteiligung, wenn Heimatschützer Ordnungswidrigkeiten und Straftaten lückenlos aufklären können.
Und so könnte sich jeder seine Haushalts- und Urlaubskasse aufbessern: Wer einen Hundehaufen-Liegenlasser überführt, erhält 70 Euro, ab Dämmerung (Lichtstärke unter 4000 Lux) gibt es 100 Euro. Die gleiche Summe (100 Euro) gäbe es für einen ertappten Hundehalter, dessen Tier ohne gültige Hundesteuermarke rumlaufen würde. 100 Euro aus dem staatlichen Sonderfond für mehr Bürgerengagement bei der Ordnungswidrigkeits- und Kriminalitätsbekämpfung, gäbe es ebenso für Müll am See Liegenlasser (Park, Wald, Wiese etc.). Für überführte Fahrraddiebe gäbe es schon 150 Euro. Gestellte Taschendiebe bringen 200 Euro ein. Und Handtaschenräuber, die trotz flinker Füße gestellt werden, bereichern die Haushaltskasse um exakt 300 Euro, steuerfrei!
Augen auf im Straßenverkehr: 300 Euro gibt’s für Sachbeschädiger, Vandalen, Fahrzeugeinbrecher und Felgendiebe. Die gleiche Summe für Raucher in Fahrzeugen, in denen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sitzen. Reifenstecher, Außenspiegelabtreter, Beulen in Fahrzeuge Treter oder Autolack-Zerkratzer bringen 300 € für die Haushaltskasse. Noch etwas lukrativer ist die Überführung eines Fahrerflüchtigen, der beim Aus- oder Einparken ein anderes Fahrzeug beschädigt, und sich vom Acker macht. 500 Euro gibt’s für solche Strolche. Bei Fahrerflucht mit hohem Sachschaden oder Personenschaden wandern 1.000 Euro auf das Konto des Heimatschützers, wenn er die Straftat aufklären helfen kann. Für einen guten Tipp an die ermittelnden Behörden gibt es 300 Euro.
Leute, geht mal wieder in die Pilze. Es könnte sich lohnen. Wer eine illegale Sperrmüll- oder Bauschuttentsorgung aufklären kann, bekommt 500 Euro. Die gleiche Summe gibt’s tagsüber für überführte Graffiti-Schmierer (nach Dämmerung – unter 4000 Lux – gibt’s 1.000 Euro). Überführte Blaumacher, Schläger, Einbrecher, Drogendealer und Auto-Export-Ankauf-Visitenkartenverteiler spülen 500 Euro in ihre Urlaubskasse. Überführte Versicherungsbetrüger bringen zwischen 500 und 3.000 Euro, je nach Schadenshöhe. Für jeden Hinweis, der zur Aufklärung eines Missbrauchs der Sozialkassen führt, gäbe es 300 Euro aufwärts, je nach Schadenshöhe. Überführte Feuerteufel, Brandstifter, Autozündler, bringen 1.000 Euro (… und mehr! Je nach Schadenshöhe) ein.
Mädels, zieht euch doch mal wieder richtig sexy an (versteckte Kamera nicht vergessen). Für jeden überführten Arzt, der Gefälligkeitskrankenscheine ausstellt, gäbe es 1.000 Euro für den nächsten Malediven-Urlaub. Die gleiche Summe gäbe es für aggressive Drängler (aussagekräftiger Videobeweis erforderlich) und Prostituierte, die mit falschen Altersangaben oder nicht aktuellen Bildern um die werte Kundschaft buhlen. Die „Manager“ der Damen und Herren des horizontalen Gewerbes, welche für die Werbeanzeigen verantwortlich sind, zahlen die gleiche Summe (1.000 Euro) an den Sonderfond für mehr Bürgerengagement bei der Ordnungswidrigkeits- und Kriminalitätsbekämpfung.
Nun sind wir in einem Bereich angekommen, in dem man sich schon größere Wünsche erfüllen könnte, weil man als vorbildlicher Staatsbürger nicht nur Augen und Ohren offen hält, sondern gelegentlich auch selbst Hand anlegt. Ganz sicher würde es anfangs ein paar saftige Schlägereien geben, weil einige Kriminelle, Dummdreiste und Vandalen nicht gleich begreifen würden, dass sie ihren Lebenswandel unverzüglich zu ändern haben; aber diese Kollateralschäden müssen wir hinnehmen, wenn unser Land in neuem Glanz erstrahlen soll. Es lohnt sich für alle, weil wir auch relativ zügig einige Steuern und Abgaben senken könnten, wenn sich deutlich mehr Menschen als heute an die Spielregeln halten. Unser aller Vaterland könnte zu einem Paradies auf Erden werden, wenn der größte Teil dieser Reformideen innerhalb eines Jahres umgesetzt würde. Davon sind wir überzeugt!
Kein feuchter Händedruck oder ein Jahres-Los der Fernsehlotterie vom Bürgermeister, sondern 1.000 Euro gäbe es für jeden Hinweis, der zur Aufklärung eines Asylmissbrauchs, einer Scheinehe, Zwangsehe, Beschneidung oder eines Ehrenmordes führt. Den gleichen Betrag gäbe es für gefasste, illegale Zigarettenverkäufer- und Schmuggler. Die Tacho-Mafia wäre auch fällig. 1.000 Euro für jeden Hinweis, der zur Verurteilung eines Tachofälschers führt. Die fetteste Prämie gäbe es für sachdienliche Hinweise, die zur Verurteilung eines korrupten Beamten, Politikers oder Angehörigen des öffentlichen Dienstes führt. 3.000 Euro würden auf ihr Konto wandern. Überführte Steine- und Flaschenwerfer spülen 1.000 Euro in die Haushaltskasse. Allerdings wäre der Job nur etwas für eine Gruppe durchtrainierter Heimatschützer mit Kampfsportausbildung.
Wesentlich entspannter lassen sich da ein paar Taler mit der Überführung eines Elefantenrennen-Initiators verdienen. 300 Euro für jedes aussagekräftige Video mit laufender Zeitangabe, Fahrzeugansicht, Nummernschild und klar identifizierbarem Fahrzeugführergesicht. Letzteres dürfte einfach zu bekommen sein, wenn ’ne sexy Beifahrerin mitfährt, die in Höhe des LKW-Fahrers ihr Oberteil lüftet. Dann gibt’s sicher gute Bilder vom Gesicht des Fahrers. Oben, aus dem Schiebedach, wird dann die Kamera ausgefahren. Tolles Bild! Damit schließen wir die kleine Auswahl an Verdienstmöglichkeiten für alle zukünftigen Heimatschützer.
Wer dürfte Heimatschützer werden? Jeder, der sich dazu berufen und in der Lage fühlt, für mehr Recht, Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit zu sorgen. Dennoch, um Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen, würde es keinen Anspruch auf die Mitarbeit als Heimatschützer und auch keinen Rechtsanspruch auf die Auszahlung der Fang-Prämien geben. Ansonsten, könnten alle Arbeitnehmer, Erwerbslose, Hausfrauen, Schüler, Studenten und Rentner mit festem Wohnsitz und deutscher Staatsbürgerschaft – ohne jede Altersbegrenzung mitmachen. Nur eine Bedingung gäbe es:
Wer sich die lukrativen Fang-Prämien verdienen möchte, müsste den Heimatschutzleitern seiner Wohngegend auch bei freiwilligen Einsätzen z.B. bei der Schneeräumung (Winterhilfe) oder bei Pflanzaktionen in seinem Wohngebiet behilflich sein. Zwanzig ehrenamtliche Stunden – übers Jahr verteilt – müssten kommen. Wer die Stunden nicht ableistet, vorausgesetzt, dass die Heimatschutzleitung mehrfach höflich um Hilfe angefragt hätte, würde ein Jahr lang aussetzen müssen, keine Fang-Prämien mehr ausgezahlt bekommen. Weiter mitmachen dürfte trotzdem jeder. Dann steigt der Fond, aus dem auch viele schöne Heimat- und Straßenfeste oder gemeinsame Ausflüge finanziert würden.
Welche Ziele verfolgt das Projekt?
1. Eine Unterstützung der Polizei und Ordnungsämter, die nicht überall dort sein können, wo vorbildliche Staatsbürger Augen und Ohren offen halten.
2. Kriminalität, Charakterlosigkeit und Gewalt mit Stumpf und Stiel ausrotten.
3. Hinsehen und nicht Wegsehen, wenn andere Menschen geschlagen oder erniedrigt werden oder fremdes bzw. öffentliches Eigentum beschädigt oder entwendet wird; ohne sich selbst durch falsche Courage zu gefährden.
4. Das Sicherheitsgefühl aller Mitbürger/innen soll zu jeder Tages- oder Nachtzeit gestärkt werden. Wer abends noch Joggen geht, sollte nicht in Gefahr laufen, belästigt oder gar überfallen zu werden.
5. Erhöhung der Lebensqualität durch mehr Ordnung und Sauberkeit auf unseren Straßen, Gehwegen, Plätzen, in Parks, in Wäldern, an Seen und Flüssen …
6. Stärkung des Umwelt- und Naturschutzbewusstseins unter allen Bürger/innen.
7. Förderung und Stärkung des Wir-Gefühls, des Gemeinsinns, der Hilfsbereitschaft und der Solidarität mit Schwächeren. In der Not sollte sich niemand alleingelassen fühlen.
8. Unterstützung der meist völlig überschuldeten und überlasteten Kommunen bei der Schneeräumung durch ehrenamtliche Winterhelfer. Wäre das nicht toll, wenn man abends nach Hause kommt und einen Schnee geräumten Parkplatz findet?
9. Verwahrlosung und Vereinsamung entgegentreten. Nachbarschaftshilfe ausbauen und fördern. Heimatverbundenheit pflegen. Mehr Miteinander, mehr Füreinander. Soziale Netzwerke und politisches Bewusstsein schaffen.
10. Senkung von Steuern und Abgaben durch mehr Zivilcourage und Bürgerengagement bei der Ordnungswidrigkeits- und Kriminalitätsbekämpfung.
Warum gäbe es keinen Rechtsanspruch auf die Fang-Prämien?
Weil wir die Menschen kennen, auch die Gauner, Täuscher und Schlitzohren, an denen es nicht mangelt. Läuft alles sauber, geordnet und schlüssig ab, bräuchte niemand um seine Fang-Prämien zu bangen. Um zeitraubenden Streitereien vorzubeugen und Tricksern von Beginn an Wind aus den Segeln zu nehmen, würde es keinen Rechtsanspruch auf eine Auszahlung der Fang-Prämien geben.
Wie dürfte ein Heimatschützer ausgestattet sein? Im Idealfall mit Handy, Videokamera, Handschuhen (Schutz vor AIDS und Verletzungen), Verbandsmaterial (für Erste-Hilfe-Leistungen), Taschenlampe, Pfefferspray, Elektroschocker, Kabelbinder, Heimatschutz-Ausweis, Heimatschutz-Weste, Schreibzeug und Tagebuch. Sie haben richtig gelesen: Um wehrhafte Kriminelle (z. B. Schläger und Vandalen) im Notfall fixieren zu können, bis die Polizei eingetroffen ist, würden wir auch Elektroschocker (Made in Germany) wieder zulassen. Zur Fixierung und Selbstverteidigung (Notwehr).
Wie funktioniert die praktische Umsetzung? Wollen Heimatschützer möglichst viele Strolche auf frischer Tat stellen, sollten sie möglichst unauffällig (in zivil) unterwegs sein. Aber, jeder wie er will … Ist ein Unhold ausgemacht und der ganze Vorgang beweiskräftig auf Video gebannt, wird die leuchtfarbene Heimatschutz-Weste mit gut sichtbarem Schriftzug „Heimatschutz“ übergestreift, damit auch alle Passanten zweifelsfrei erkennen, wer da plötzlich auf einen anderen Bürger zugeht und einredet. Hundehalter z.B., die den Kothaufen ihres Lieblings nicht innerhalb einer Minute entfernt hätten oder sich mehr als zehn Schritte weiterbewegt hätten, ohne die geringsten Anstalten zu machen, den Haufen zu entsorgen, wären zur Zahlung von 70 Euro Fang-Prämie an den oder die Heimatschützer verpflichtet.
Jeder würde höflich darüber aufgeklärt werden, bekommt auch zusätzlich noch ein Faltblatt oder Heftchen mit allen bußgeldwürdigen Ordnungswidrigkeiten und Fang-Prämien überreicht. Fürs nächste Mal!? Kann der Hundehaufenliegenlasser die 70 Euro nicht an Ort und Stelle bezahlen, wird das Ordnungsamt oder der „Dorf-Sheriff“ angerufen. Dann kämen noch 50 Euro Verwaltungsgebühr dazu. Wer wegläuft darf festgehalten werden, bis das Ordnungsamt eingetroffen ist. Schlägt jemand um sich, gibt’s ne Ladung Pfefferspray gratis, notfalls auch ’ne Prise Elektroschock, falls jemand gewalttätig würde. In solchen Fällen dürften auch die Kabelbinder zum Einsatz kommen, damit Ruhe ist.
Was glauben Sie, wie schnell wir diese oder auch diese Probleme bundesweit vom Hals hätten?
Die noch offenen Fragen: Natürlich würde kaum ein Auto-Export-Ankauf-Visitenkartenverteiler die 500 Euro Fang-Prämie in der Tasche haben. Genauso wenig wie illegale Bauschuttentsorger, Handtaschenräuber oder Elefantenrennen-Liebhaber. In diesen Fällen würde jeder Heimatschützer eine Tagebuchnummer von der Polizei bekommen, mit der man sich bei der Buchhaltung des Sonderfonds für mehr Bürgerengagement bei der Ordnungswidrigkeits- und Kriminalitätsbekämpfung (SBOK) melden könnte, um nach den Auszahlungsterminen der Fang-Prämien zu fragen.
Alle Heimatschutzleiter (HSL) würden selbstverständlich regelmäßig geschult werden und ihr Wissen ebenso an alle anderen Heimatschützer (HS) ihres Wohngebietes weitergeben müssen. Regelmäßiges Anti-Aggressions-Training und Schulungen in Recht und Sozialkunde wären Pflicht. Nicht jeder „Verrückte“ würde auf die Bevölkerung losgelassen werden. Heimatschützer müssen charakterfeste und vorbildliche Staatsbürger mit einem Mindestmaß an Sozialkompetenz sein . Wer sich nicht an die Spielregeln halten würde, mehrfach über die Stränge schlägt, würde für mindestens ein Jahr gesperrt- und intensiv nachgeschult werden.
Vielleicht könnte man die ersten Stützpunkte (Bürgerbüros) in leer stehenden Läden und Gewerbeobjekten, an denen es in vielen Regionen nicht mangelt, einrichten, die die Vermieter eine Zeit lang zu Sonderkonditionen, evtl. sogar zum Selbstkostenpreis abgeben. Wenn ein Ruck durch Deutschland geht, fast alle unserer Reformideen erfolgreich umgesetzt wären, dann hätten wir sehr bald überall geordnete Verhältnisse und eine viel lebens- und liebenswertere Heimat, in der die Menschen im Mittelpunkt stehen – nicht der Konsum.
Heimatschützer (HS), wie wir sie verstehen, wären nicht nur „Kopfgeldjäger“, sondern auch Stadtteilbeauftragte, die sich auch mal nach einer umher fliegenden Tüte bücken, um sie in der nächsten Tonne zu entsorgen. Es würden Patenschaften für verwahrloste Ecken und soziale Brennpunkte gegründet- oder Streitereien unter zufällig beobachteten Kindern geschlichtet werden. Heimatschützer wären auch Ansprechpartner, Zuhörer und manchmal auch ein bisschen Seelsorger für die Menschen im Kiez. Herumlungernde Jugendliche könnten in Sport- oder Kulturvereine eingeladen werden, damit sie ihre Freizeit aktiv und sinnvoll gestalten, nicht unter die Räder kommen.
Wie immer, wenn es etwas Neues gibt, würden alsbald die Täuscher und Schurken nach den Schwachstellen suchen, sich unredlich bereichern wollen. Denen sei gesagt: Wer Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten vortäuschen würde, um an die Fangprämien zu kommen, dürfte seinen Jahresurlaub im Warnschussarrest verbringen und mindestens 500 Euro Bußgeld bzw. Fang-Prämie berappen. Beamte oder Angehörige des öffentlichen Dienstes, die „guten Bekannten“ einen Tipp geben, um sich hinterher die Fangprämie zu teilen, würden mindestens 5.000 Euro Ordnungsgeld bezahlen und 10 Tage ihres Jahresurlaubs verlieren. Uns würde schon was einfallen, wie man die möglichen Schlupflöcher dicht bekommt.
Wer übrigens seine Bußgelder bzw. Fang-Prämien nicht selbst aufbringen könnte, weil er oder sie zu wenig Geld verdient, dürfte in kleinen, zinsgünstigen (2 Prozent) Raten abstottern bzw. sich als Hilfsarbeiter/in oder sonst was bei der Stadt, bei Firmen, Vereinen oder Privatpersonen verdingen, bis die Schuld getilgt ist. Jeder würde für seine Schandtaten büßen müssen. Wie immer gilt: Eltern haften für ihre Kinder.
Damit schließen wir das Thema Bürgerwehr bzw. Heimatschutz, obwohl wir noch eine ganze Menge Material auf dem Zettel haben.
Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.
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So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (99)
… hätten die Schwarzbücher des Bundes der Steuerzahler nur noch fünf oder sechs Seiten, weil die öffentliche Steuer- und Fördergeldverschwendung von Bund, Ländern und Kommunen wie vom Erdboden verschluckt wären. Wie das? Wir würden grob fahrlässige Steuergeldverschwendung wie Steuerhinterziehung behandeln und dementsprechend ahnden.
Am Jahresende noch schnell ein bisschen Fördergeld verbrennen, damit die Gelder nicht zurückgegeben werden müssen, würde sich NIEMAND mehr trauen. Jeder Cent aus Steuern, Gebühren und Abgaben würde mit Sinn und Verstand ausgegeben werden müssen. Für die bundesweite Überwachung würden ausgelobte Fang-Prämien sorgen, damit jeder aufmerksame Bürger (Heimatschützer) offensichtliche Verschwendungen von Steuern oder Fördergeld sogleich anzeigt. Der Bund der Steuerzahler könnte sich vermutlich dumm und dämlich verdienen, wenn die OPD an der Regierung wäre …
Die “Es ist ja nicht mein Geld”-Mentalität einiger Politiker, Beamter und Angehöriger des öffentlichen Dienstes, würde sich schlagartig ändern, nachdem die ersten Steuergeldverschwender persönlich zur Verantwortung gezogen wären. Oft scheint es, dass es mehr um das Ausgeben von möglichst viel Geld geht, weniger um den maximalen Nutzen für Bürger und Land. Dem würden wir gern einen Riegel vorschieben.
Drei Milliarden Euro jährlich gibt unsere Regierung für oftmals sinnlose Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen der Arbeitsagenturen aus. Jede Wette, dass wir mehr als die Hälfte dieser Summe einsparen könnten, wenn Erwerbslose über unsere Arbeitsmarktreform (400-Euro-Gesetz), entsprechend ihrer Qualifikationen, Wünsche und Fähigkeiten, in die Wirtschaft integriert würden. Säckeweise Steuergeld könnten wir einsparen, wenn Erwerbslose mit dieser Reformidee einfacher und schneller in Lohn und Brot vermittelt werden könnten.
Weil es einen Numerus Clausus für Politiker und Parteien gäbe, wenn wir „König von Deutschland“ wären, hätten wir schlicht keine talentfreien Charakterzwerge und Blender mehr in der Politik und in den Amtsstuben, die sauer verdiente Steuergelder, Gebühren und Abgaben zum Fenster raus werfen. Damit wäre es – bis auf wenige Ausrutscher – vorbei!
Glauben Sie bloß nicht, dass wir auch nur einen Euro Entwicklungshilfegeld ohne einen vor Ort verantwortlichen, deutschen Staatsbürger ausgeben würden. Einen, auf den man sich 100%ig verlassen könnte, würde über die sinnvolle und bestimmungsgemäße Verwendung deutscher Entwicklungshilfegelder wachen, da wir auf solche Nachrichten verzichten können. Regierungen die eine derartige Zusammenarbeit und Transparenz ablehnen, bekämen von uns keinen Cent Entwicklungshilfe. Punkt.
Den Wiederaufbau des Berliner Schlosses könnten sich die Förderer genauso abschminken, solange nicht bundesweit alle Bildungseinrichtungen in topp saniertem Zustand wären. Unglaubliche 500 Mio. Euro kostet der Wiederaufbau des Schlosses, während im ganzen Land unzählige Schulen sanierungsbedürftig sind und historisch wertvolle Bauten und Denkmäler verkommen und verfallen.
„Die meisten Regierungen bezahlen ihre Politiker so schlecht, dass sich fast nur bestechliche Idioten und Nichtskönner in den Parlamenten rumdrücken. Würden die Völker aufwachen und nur 15 Prozent der jährlich verschwendeten Steuergelder in gutes Personal investieren, gäbe es vermutlich binnen kürzester Zeit keine drastischen Steuergeldverschwendungen mehr.“
Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
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„Wenn ich König von Deutschland wär …“ (100)
… dann hätte das deutsche Staatsoberhaupt und der oder die Bundeskanzler/in ein Einspruchs- und Vetorecht, das letzte, über alles erhabene Wort, bei allen legislativen, exekutiven und judikativen Entscheidungen, bundesweit; da sich in den toten Winkeln von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – seit Jahrzehnten – zu viele Missstände breit gemacht haben und breit machen. Diese Schlupflöcher und Keimherde sind unverzüglich zu schließen. Im Namen des gesunden Menschenverstandes – im Namen des Volkes!
Nur keine Aufregung, Staatslenker von dieser oder dieser Güte würden bei uns nicht einmal durch den Numerus Clausus kommen, also nie und nimmer regieren. Denen würde auch niemand – der halbwegs bei Verstand wäre – ein Vetorecht in die Hände geben.
Wir sprechen hier von einer völlig neuen Politiker-Generation, von Klugen und Weisen, von Reformern, Visionären, Querdenkern und echten Zukunftsarchitekten. In den Händen wahrhaft ritterlicher Geistesgrößen, die über die notwendige Lebensführungskompetenz, Klugheit, Verantwortung, Güte und Weisheit verfügen, würde ein Vetorecht immer dann eingelegt werden, wenn haarsträubende Entscheidungen und maßlos ungerechte Vorgänge bekannt würden, die die Öffentlichkeit, die Volksseele zum Kochen bringen.
Gut jeder vierte Deutsche wünscht sich laut einer Umfrage der Friedrich-Ebert-Studie eine “starke Partei”, die die “Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert”. Mehr als jeder Zehnte sehnt sich nach einem Staatslenker, der “Deutschland zum Wohle aller mit harter Hand regiert”.
Einige Beispiele:
1. Es kommt immer wieder vor, dass abgelehnte Asylbewerber oder Geduldete, die sich bei uns perfekt integriert haben, fließend deutsch sprechen, einer geregelten Ausbildung oder Arbeit nachgehen, aktiv in diversen Vereinen tätig sind und sich noch nie etwas zu schulden kommen lassen haben, Hals über Kopf das Land verlassen müssen, weil die Gesetze es so vorsehen oder der Leiter einer Ausländerbehörde eben so entscheidet. Das versteht doch kein Mensch. Selbst entrüstete Politiker können dann nur noch hilflos zusehen, wenn solche Menschen abgeschoben werden. Warum sollte in einigen dieser Fälle nicht das Staatsoberhaupt oder der Kanzler ein Machtwort sprechen können, wenn das Volksempfinden und jeder gesunde Menschenverstand es genauso tun würde?
2. Die andere Seite: Warum sollte man solche und solche Mitbürger nicht achtkantig aus dem Land werfen, in ihre Herkunftsländer abschieben? Wenn Gerichte bei Intensivstraftätern immer wieder auf Bewährungsstrafen plädieren, warum sollte ein Staatsoberhaupt dann nicht hier und da regulierend eingreifen können? Das Thema haben wir allerdings schon an dieser Stelle behandelt. Da bräuchte es fast kein Vetorecht mehr. Nach spätestens dem dritten „Ding“ würde – bei uns – jeder Nichtdeutsche den Abflug in das Land seiner Ahnen machen.
3. Wenn Demokratie und Rechtsstaatlichkeit tatenlos zusehen, wie ein zurückgetretener, 51-jähriger Ex-Minister mit einem lebenslangen Ruhegehalt von mindestens 3.800 Euro monatlich ausgestattet wird, dann wollen wir ein Vetorecht für unser Staatsoberhaupt.
4. Wenn ein Krankenkassen-Vorstandsmitglied sich nach zwanzig Tagen Arbeit auf eigenen Wunsch von seinem Amt entbinden lässt, warum stehen ihm danach – sechs Jahre lang – 120.000 Euro leistungsloses Jahresgehalt zu? Solche unglaublichen Vorgänge beschädigen das Demokratieverständnis und den Rechtsfrieden in Deutschland. Wir sagen ja zum Vetorecht für unser Staatsoberhaupt.
5. Wenn ein – von Gutachtern immer noch als gefährlich eingestufter Sexualstraftäter frei kommt, weil die Politik es versäumt hat (kann ja alles passieren …), eine Gesetzeslücke zu schließen oder ein Formfehler begangen wurde, dann wünschten wir uns ein Vetorecht für unser Staatsoberhaupt.
6. Wenn eine – mit 66 Milliarden Euro hoch verschuldete Stadt wie Berlin, den 500 Millionen Euro teuren Wiederaufbau eines Stadtschlosses vollzieht, obwohl die Sanierung zahlreicher städtischer Bildungseinrichtungen absoluten Vorrang hätte, dann wünschten wir uns ein Vetorecht für unser Staatsoberhaupt.
Liebe Landsleute, wenn vorliegende und andere skandalöse Missstände, nicht sehr bald durch ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt korrigiert werden dürfen, dann wird unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit irgendwann vor die Hunde gehen, ein Spielball für Lobbyisten, Charakterzwerge, Provinzfürsten und selbstherrliche Beamte bleiben. Unser politisches System braucht Reformen. Noch mehr Menschen werden sich von den Parteien abwenden, die Teilnahme an Wahlen verweigern, wenn es nicht schleunigst mehr Entscheidungen gibt, die von einer Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen werden. Keinen Ton wollen wir hier über das asoziale Sparpaket der ehemaligen schwarz-gelben Regierung verlieren, da wir das Thema bereits an dieser Stelle behandelt haben; aber: haben Sie immer das Gefühl, das „alle Staatsgewalt vom Volk ausgeht“, wie es im Grundgesetz steht?
Ein vom Volk gewählter 12er-Rat der klügsten und weisesten Menschen aus allen Landesteilen, von Rügen bis zum Bodensee, von Aachen bis Cottbus, sollte einmal in der Woche (ganztags) mit unserem, direkt vom Volk (!) gewähltem Staatsoberhaupt an einem runden Tisch sitzen, um wenigsten einen Teil der krassesten Fehlentwicklungen zu korrigieren, die ihm durch die Menschen, die Öffentlichkeit und die Medien angetragen wurden.
Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen. Alles kann, nichts muss.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
(100 von 100)
P.S.: Nun sind sie fertig, die 100 Reformkapitel aus der Serie: „Wenn ich König von Deutschland wär …“ Einige Themen haben sich erledigt: Z.B. die Winterreifenpflicht (Kapitel 2) und das Kapitel 78, in dem es um die Abzock-Shows (Call-in-TV) ging. Auch ein Verdienst des Medienjournalisten Stefan Niggemeier, der sich über viele Jahre intensiv mit den Betrugsmethoden von 9Live auseinandergesetzt hatte. Ehe für alle gibt es jetzt auch.
Einige unserer Ideen mögen verrückt erscheinen, aber es sind eben auch nur fiktive Lösungsvorschläge zu existenten Missständen und Fehlentwicklungen. Legen Sie bloß nicht jedes Wort und jeden unserer Vorschläge auf die Goldwaage. Vieles ist „mit der heißen Nadel“ und eben auch mit einem Augenzwinkern geschrieben. Wir wollen Denkanstöße geben, damit unser Vaterland, Europa und auch der Rest der Welt in eine gute Zukunft blicken kann.
Unsere Reformideen erheben nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder Perfektion. In dieser Auflistung haben wir unsere groben Vorstellungen von einer der Sache dienenden, volksvertretenden Politik dargelegt. Jeder, der sich in der Lage sieht, an der Verbesserung und Vervollständigung unserer Reformvorschläge mitzuwirken, kann sich gern bei uns einbringen.
Eine Leseempfehlung gilt ebenso unserem „Masterplan zur gesamtdeutschen Krisenbewältigung“ und den aktuellsten Schriften unter toniaigner.de
Danke für Ihre Zeit!
Ihre OPD-Aktivisten.
Halle, den 13.Juni 2011 und Korrektur im September/Oktober 2017
Die große Kunst der Politik besteht nicht darin, aufzudecken, was falsch läuft; auch nicht im Verstehen dessen, warum wer was falsch macht.
Die große Kunst der Politik besteht darin, dem Heer der „Falschspieler“ eine für alle gewinnbringende, faire und nachhaltige Lebensart schmackhaft zu machen – letztendlich auch mit Staatsgewalt durch Gesetze und Verordnungen, aber zuforderst und idealerweise mithilfe großer und ansteckender Überzeugungskraft …
Toni Aigner, im Juli 2017